
Mihail Sebastian und die jungen Leute mit der Seele einer Lilie
„Mihail Sebastian und die jungen Leute mit der Seele einer Lilie“ ist ein multimedialer Webcomic (eine Kombination aus dokumentarischen Comics, Animationen und Originalmusik), der auf der Grundlage von Auszügen aus dem Tagebuch und der Arbeit des Autors Mihail Sebastian den Niedergang der Demokratie und den Aufstieg des Extremismus in der rumänischen Gesellschaft in den 1930er und 1940er Jahren dokumentieren soll. Der Webcomic kann unter www.mihailsebastian.ro abgerufen werden und wurde bei zwei Veranstaltungen in Berlin und Bukarest live gemixed.
Obwohl Rumänien das Land ist, das die rechtsextreme Bewegung mit den meisten Mitgliedern pro Kopf hatte (die Legionärsbewegung), nach Nazi-Deutschland das zweite Land der Welt ist, in dem eine offiziell antisemitische Partei an der Macht war (die Goga-Cuza-Regierung), und nach Deutschland für den Tod der meisten Juden während des Holocausts verantwortlich ist, ist die Geschichte des Faschismus in Rumänien noch wenig bekannt.
Mihail Sebastians Tagebuch bietet eine einzigartige persönliche Perspektive auf eine unruhige Periode der rumänischen Geschichte. Der aus einer jüdischen Familie stammende Sebastian, ein produktiver Schriftsteller und Journalist und enger Freund einiger der wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten der Zwischenkriegszeit (wie Nae Ionescu, Mircea Eliade und Emil Cioran), lebt und schreibt er mit einem scharfen Blick für den Rechtsruck der rumänischen Gesellschaft und die darauf folgende antisemitische Politik.
Hinter dem Projekt steht eine Gruppe von Animatoren, Illustratoren und Musikern, zusammen mit Diaspora Civica Berlin.
Das Projekt kann auf den Social Media Kanälen verfolgt werden:
Instagram: www.instagram.com/webcomic_mihailsebastian
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Das Projekt wird von dem Rumänischen Nationalen Kulturfond kofinanziert (Administrației Fondului Cultural Național).
Das Projekt gibt nicht unbedingt den Standpunkt des Nationalen Kulturfonds wieder. AFCN ist nicht verantwortlich für den Inhalt des Projekts oder dafür, wie die Ergebnisse des Projekts genutzt werden können. Dies liegt in der alleinigen Verantwortung des Begünstigten.